Zum Inhalt springen

Wrapper (Software)

Daniel Haenle | Aktualisiert: 18. Januar 2023

Ein Wrapper ist in der Programmierung eine Art von Softwarearchitektur, die dazu dient, eine Schnittstelle zwischen einem Benutzer und einem anderen bestehenden Softwareprogramm oder System zu schaffen. Er fungiert im Wesentlichen als Vermittler zwischen dem Benutzer und dem zugrunde liegenden Code. Der Zweck der Verwendung von Wrappern ist es, die Interaktion mit komplizierten Komponenten zu vereinfachen und gleichzeitig den Zugang einfacher und intuitiver zu gestalten.

Wrapper werden häufig bei der Anpassung von Altsystemen eingesetzt, die komplexe Ein-/Ausgabestrukturen aufweisen, unterschiedliche Datensätze verwenden oder mehrere Schritte für den Betrieb und die Integration erfordern. Wrapper können dazu beitragen, Anwendungen so zu verbinden, dass sie trotz ihrer technologischen Unterschiede zusammenarbeiten. Auf diese Weise ist es möglich, alle Anwendungen ähnlich aussehen zu lassen, indem man eine „Wrapper-Schicht“ über jede Anwendung legt, die den Benutzern einen einfachen Zugriff ermöglicht und sie gleichzeitig von allen inneren Abläufen isoliert, die sie nicht direkt beachten müssen.

Es ist jedoch zu beachten, dass Wrapper den zugrundeliegenden Code nicht verändern – sie fungieren vielmehr als Vermittler zwischen Benutzeroberflächen und bestehenden Codes/Datensätzen. Wrapper-Programme brauchen außerdem Zeit, bevor sie veröffentlicht werden, da die Entwickler sicherstellen müssen, dass die Benutzer genau das erhalten, was in Bezug auf die Leistung versprochen wurde, bevor sie die neue Version in Produktionsumgebungen einführen oder sie in öffentlichen Netzwerken wie Websites oder App-Stores (zum Beispiel) freigeben.

Angesichts der vielen Vorteile beim Umgang mit schwerfälligen Systemen werden Wrapper immer beliebter, sowohl bei großen Unternehmen – wo die schnelle Einbindung von Mitgliedern Tausende von Stunden sparen kann – als auch bei kleinen Start-ups, die innovative Produkte ins Spiel bringen wollen, ohne jedes Mal mehrere Technologien von Grund auf neu entwickeln zu müssen, wenn etwas in einen bestehenden Systemstapel integriert werden muss.

Daniel Haenle
Daniel Haenle
Daniel ist Mitbegründer der Onmylist GmbH, er ist Experte für Online-Marketing und Geschäftsprozessmanagement. Mit seinem Fokus auf SEO, Webdesign und Natural Language Generation treibt er Innovationen voran.
Relevante Glossareinträge
Apache HTTP Server

Der Apache HTTP Server, auch bekannt als Apache Webserver, ist ein Open-Source-Webserver, der von der Apache Software Foundation entwickelt und gepflegt wird. Er ist der

Weiterlesen »
Head (SEO)

Head im Zusammenhang mit SEO bezieht sich auf den Teil des Codes Ihrer Website, der wichtige Metadaten wie Titel und Beschreibungen enthält. Danach suchen die

Weiterlesen »
Framework (SEO)

Framework ist ein wichtiges Konzept im Zusammenhang mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Er kann als systematischer Ansatz zur Identifizierung, Analyse und Optimierung der wichtigsten Website-Elemente definiert

Weiterlesen »
PESTEL-Analyse

Die PESTEL-Analyse, auch bekannt als PEST oder STEEP, ist ein strategisches Instrument zur Bewertung des externen Unternehmensumfelds. Es steht für politische (political), wirtschaftliche (economic), soziale

Weiterlesen »
eCPC

eCPC (effective Cost per Click) steht für effektive Kosten pro Klick und ist eine Kennzahl zur Messung der Leistung von Online-Werbekampagnen. Sie berechnet die Gesamteinnahmen

Weiterlesen »
Engagement-Rate

Die Engagement-Rate ist ein wichtiges Konzept im Marketing. Sie kann als Maß dafür definiert werden, wie gut Ihre Zielgruppe mit Ihren Inhalten interagiert. Es ist

Weiterlesen »